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01.08.2019

Andere Länder…

Auch im Urlaub lies unseren Chef das Bestattungswesen nicht los. In seinem Urlaub in Kolumbien, genauer in San Rafael de Antoiquia besuchte Herr Böhm einen Bestatter vor Ort und unterhielt sich mit der Inhaberin des Unternehmens über die Bestattungskultur in Kolumbien. Herr Böhm durfte sich auch die Räumlichkeiten für eine Aufbahrung und die verschiedenen Sargmodelle anschauen.

Firmenschild

In Kolumbien gibt es eine ganz andere Bestattungsfrist als in Deutschland. Dadurch sind auch die Rituale etwas anders als hier bei uns. In der Regel wird in Kolumbien spätestens am übernächsten Tag nach dem Tod bestattet. Aufgrund der Hitze wird der Verstorbene schnellstmöglich zum Bestatter überführt. In der Regel hat der Bestatter Aufbahrungsräume mit Kühlmöglichkeiten. Nach der hygienischen Versorgung wird der Sarg in den Räumen direkt aufgebahrt. Hier kann jeder der sich verabschieden möchte kommen wann es gerade passt. Die Türen des Bestatters sind dann bis zur Überführung auf den Friedhof geöffnet. Die Räume sind mit Stühlen ausgestattet. Aber es gibt auch ein „Hinterzimmer“ welches mit Betten und kleiner Küche inkl. Kaffeemaschine ausgestattet ist. Hier können sich die Angehörigen dann auch zurückziehen.

Ein kleiner Raum mit zwei Betten bietet etwas Ruhe.

Auch stellt der Bestatter während der Zeit immer Kaffee, Getränke und kleinere Snacks zur Verfügung. Es ist immer ein Mitarbeiter vom Bestatter vor Ort, rund um die Uhr. So kann bei kleineren Fragen immer jemand vom Bestatter angesprochen werden ohne die Angehörigen in ihrer Trauer zu stören. In der Zeit der Aufbahrung übernimmt der Bestatter die weitere Organisation der Bestattung.

Hier kann man Abschied nehmen. Sitzgelegenheiten für die Trauernden

Vor der Bestattung wird der Sarg geschlossen und in einer Art Prozession zum Friedhof überführt, wo dann die eigentliche Trauerfeier stattfindet.

Auch die Särge unterscheiden sich etwas von den unseren in Europa. Hier wird eher das sogenannte Kennedy Sargmodell gewählt, weil er sich in der Hälfte aufklappen lässt.

Särge und Urnen Verzierung am Sarg

In Kolumbien gibt es eine Mischung aus Erd- und Feuerbestattung. Es ist nicht unüblich, dass der Sarg mit dem Verstorbenen nach ca. zwei – fünf Jahren von der Grabstätte, welche oft in einer Wand (ähnlich Kolumbarien) ruht, zu einem Krematorium überführt wird und dort eingeäschert wird. So wird die Grabstätte wieder frei und die Urne kann dann in einer kleineren Grabstätte beigesetzt werden.

Über die Bestattungskosten braucht sich in Kolumbien auch niemand wirklich Sorgen zu machen. Hier ist es verpflichtend mit der Geburt eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Diese läuft dann ein Leben lang mit kleinsten Beiträgen. Somit ist auch die Bezahlung der Bestattung gewährleistet.

Auch die Werbung ist in Kolumbien eine ganz andere. Hier sponsort z.B. ein Bestattungshaus eine ganze Radiosendung oder macht auch TV-Spots.

Herr Böhm war wirklich sehr beeindruckt über die Abwicklung von Bestattungen in Kolumbien, vor allem auch über den kurzen Zeitrahmen und die spätere Einäscherung. Leider hat ein Termin bei einem der größten Bestatter in Kolumbien, Funeraria San Vincente, nicht geklappt, da die Geschäftsführer kurzfristig aus dienstlichen Gründen den Termin absagen mussten. Jedoch arbeitet auch das besuchte Unternehmen sehr eng mit diesem zusammen.                      Der Link zu diesem Bestattungshaus ist dem Artikel angefügt.

Zum Ende noch ein paar Bilder von der Schönheit des Landes.

schöne Aussicht

Wasserfall Lagune

Ausblick auf einer Tour

Links:

https://www.funerariasanvicente.com/sitio/


19.06.2019

Reutlinger Friedhofstag im Mai 2019

Im Mai durfte unser Herr Böhm zusammen mit dem Leiter des Speyerer Standesamtes und Friedhofswesen, Herr Jossé, am Reutlinger Friedhofstag, einer Fachtagung, teilnehmen. Da die Veranstaltung schon am frühen Vormittag begann, sind wir schon bei Dunkelheit losgefahren. Zunächst klangen die Themen die auf der Tagesordnung standen für einen Bestatter gar nicht so interessant. Jedoch vertritt Herr Böhm die Meinung, dass man auch über den Tellerrand hinaus schauen sollte und immer etwas mitnehmen kann.

Die Fachtagung fand in Reutlingen in der „Alte Weberei“ statt. Eine sehr beeindruckende Location. Neben der Tagungsstätte dient die alte Weberei auch als kleine Museum für historsche Fahrzeuge.

Es ist nicht ein reines Museum, da viele der
Fahrzeuge sogar noch angemeldet sind.
Herr Jossé ist begeistert, nicht nur von den tollen Fahrzeugen.

Pünktlich um 09.00 Uhr begann die Fachtagung mit dem Thema Grundlagen der Friedhofsplanung und Friedhofsentwicklungsplan. Dies war auch aus der Sicht eines Bestatters sehr interessant. Hier wurde gezielt auf die Veränderung im Bestattungswesen und die Auswirkungen nicht nur auf die Friedhöfe eingegangen.

Es folgten viele weitre interessante Vorträge wie z.B. wie kann die Verwaltung eines Friedhofes optimiert werden, wie kann ich Angehörige gewinne um die Beisetzungen wieder auf einem Friedhof durchzuführen, wie kann ich die Entwicklung zu einem nachfrageorientierten Friedhof stemmen. Rundherum viele Themen die nicht nur einen Friedhof betreffen, da der Wandel in der Bestattungskultur viele betrifft.

Nach dem Ende der Fachtagung waren noch zwei weitere Programmpunkte auf der Tagesordnung. Bis zum Beginn hatten wir noch etwas Zeit, die wir nutzten um uns den Friedhof unter den Linden etwas anzuschauen und Eindrücke zu gewinnen.

ein alter Grabstein auf dem Friedhof

Nach einer tollen Führung über den Friedhof, bei dem man viel über die Bestattungkultur aus dem 16. – 19. Jahrhundert erfahren konnte ging es durch die engste Straße der Welt zum gemeinsamen Abschluß.


wer passt durch?

Nach dem kleinen Rundgang durch Reutlingen, gabe es bei einem gemeinsamen Vesper noch die Möglichkeit sich mit den Kollegen auszutauschen.

Mit anderen Teilnehmer beim guten Essen und
guten Gesprächen die Fachtagung ausklingen lassen.

Als wir am späten Abend wieder in Speyer ankamen waren beide der Meinung, dass diese Fachtagung sich sehr gelohnt hat. Auch und nicht zuletzt was den Friedhof in Speyer, der ja bekanntermaßen im Umbruch ist, betrifft. Gerade auch im Hinblick auf den Friedhofskonzept und den Arbeitskreis Friedhof des Stadtrates haben beide viele gute Ideen aus Reutlingen mitgebracht. Wir bedanken uns für eine sehr informative und sehr gut organisierte Fachtagung.


30.04.2019

Fortbildung ist wichtig

Auch in unserer Branche ist Fortbildung sehr wichtig. Aus diesem Grund hat unser Chef Andreas Böhm am vergangen Wochendene an einem Seminar vom Bundesverband Deutscher Bestatter teilgenommen.

Zum Seminar nach Düsseldorf ist Herr Böhm umweltbewusst mit dem Zug angereist.

Auf dem Weg zum Seminar Liebslingsgast

Vor Ort wurden die Teilnehmer von Dipl. Betriebswirt Patrick Jöhren im schönen Hotel Schnellenburg begrüßt. Herr Jöhren, der selbst einen Überführungsservice leitet wirkte von Anfang an sehr kompetenent und man merkte ihm die Begeisterung für das Thema die ganze Zeit über an.

Seminarhotel Schnellenburg

Den ganzen Tag durften wir neben viel Lehrreichem auch den Kontakt zu anderen lieben Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet pflegen und neue Kontakte knüpfen. Auch der Austausch mit den Kollegen hat gezeigt, dass wir als Unternehmen sehr gut aufgestellt sind und den Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Auch wenn es doch das Ein oder Andere gibt, das wir durchaus verbessern werden und es Abläufe gibt, die weiter optimiert werden können. Da diese Änderungen aber auch Zeit bedürfen, wird es noch ein wenig dauern, bis alles umgesetzt ist. Mit den ersten Verbesserungen haben wir bereits angefangen.

Gegen 16.30 Uhr ging das sehr intensive Seminar dann zu Ende. Nach kurzer Verabschiedung ging es dann vom schönen Rheinufer dann wieder zurück zum Bahnhof und nach Speyer.

Vielen Dank an Herrn Jöhren, für die aufschlussreiche Fortbildung.


07.04.2018

Informationsfahrt ins Krematorium am 04. Mai 2018

Im Rahmen unseres 60 jährigen Jubiläums möchten wir Sie gemeinsam mit unserem Partner, dem Krematorium Landau, am 04.05.2018 herzlich zu einer Informationsfahrt ins Krematorium Landau einladen.

Wir bekommen im Krematorium eine exklusive Führung durch das Krematorium und werden einen Einblick hinter die Kulissen eines Krematoriums bekommen. Es wird Antworten zu vielen Fragen, welche Angehörige immer wieder stellen geben und können uns ein Bild machen was alles in einem Krematorium passiert.

Im Anschluss an die Führung möchten wir Sie noch zu einer Fragerunde einladen um vielleicht noch letzte offene Fragen zu beantworten.

Wir werden gegen 16.30 Uhr bei unserem Bestattungsinstitut in der Bahnhofstrasse mit dem Bus abgeholt und auch dorthin wieder zurück gebracht. Ihnen entstehen keinerlei Kosten. Sie sollten jedoch ungefähr drei Stunden Zeit einplanen.

Um besser planen zu könen, bitten wie Sie sich bei uns anzumelden. Dies können Sie gerne persönlich bei uns im Haus oder per Telefon unter 06232-25908. Hier stehen wir Ihnen auch für weitere Informationen zur Verfügung.


20.10.2014

Reisetipp: Zentralfriedhof Wien

Unser erster Blogbeitrag soll auch gleichzeitig ein kleiner Reisetipp sein. In unserem Blog werden wir von Zeit zu Zeit immer wieder Beiträge veröffentlichen, von denen wir denken, dass sie interessant sein könnten. Dabei muss es nicht immer um ein aktuelles Thema im Bestattungswesen gehen, sondern vielmehr auch um die Kultur (insbesondere Bestattungskultur), Veränderungen oder auch die kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen im Bestatattungswesen.

Doch nun zum Reisetipp für alle Wienreisenden. Zu einer Wienreise gehört unbedingt ein Besuch des Wiener Zentralfriedhofs! Er wurde nicht nur von Wolfgang Ambros besungen sondern ist auch einer der schönsten und größten Friedhöfe in Europa. Es gibt viele Bekannte aus Film, Musik und Kunst die ihre letzte Ruhe auf dem Zentralfriedhof gefunden haben. Unter anderem sind die Grabstätten von Falco, Brahms, Curd Jürgens, Hans Moser, Theo Lingen, Johann, Josef und Eduard Strauß zu finden – um nur einige zu nennen.

Vom wohl berühmtesten Musiker Österreichs, Wolfgang Amadeus Mozart, gibt es jedoch nur ein Denkmal. Mozart wurde aufgrund seiner damaligen Position am Hof und seiner Verarmung in einem allgemeinen Grab im Sankt Marxer Friedhof beigesetzt.

Seit dem 13. Oktober 2014 ist das Wiener Bestattungsmuseum ebenfalls am Wiener Zentralfriedhof zu finden. Es ist aus der Innenstadt nach zehnmonatiger Umbauarbeit zum Zentralfriedhof umgezogen und rundet einen Besuch des Friedhofs ab. Das Museum ist von Montag bis Freitag zwischen 09.00 Uhr und 16.30 Uhr geöffnet und bietet einen guten Einblick in das in Wien spezielle Bestattungswesen und die Eigenheiten des „Wiener Totenkults“.

Es ist ein sehr interessantes und informatives Museum, welches sich von den herkömmlichen Museen in Wien abhebt. Dies alles kann man auf 300 qm für nur 4,00 € erleben, bis zum 19. Lebensjahr ist der Eintritt frei. Sollten jedoch auf dem Zentralfriedhof Aufbahrungen in der Trauerhalle 2 sein, bleibt das Museum an diesem Tag geschlossen.

Für alle, die sich auch schon hier informieren möchten oder eine Führung mitmachen möchten, hier noch ein paar weiterführende Links.

5 Blogbeiträge für Tag "Reise"

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