Nachdem in der letzten Woche das Prokjetkt "Bitte klingeln" der Stadt Speyer angelaufen ist, haben wir uns entschieden uns an diesem Projekt auch zu beteiligen. Da auch wir die Problematik kennen, dass Personen im Rollstuhl, mit Rollator oder Kinderwagen ab und an doch Probleme haben die Einganstür zu öffnen. Da unsere Räume sonst komplett barrierefrei sind und auch ein Aufzug zur Verfügung steht, ist dies nun eine zusätzliche Hilfe bei Problemen die Tür zu öffnen. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Speyer war wie immer sehr unkompliziert und die Auslieferung erfolgte prompt und persönlich. Die Klingel haben wir natürlich sofort in einer, für alle, gut erreichbaren Höhe angebracht. Wir finden dieses Projekt sehr hilfreich und hoffen auf viele weitere Gewerbetreibende die sich dem Projekt anschließen. Wer sich weitere Informationen über das Projekt der Stadt Speyer sucht wird hier fündig.
Der Abschied von einen lieben Menschen soll so individuell sein wie sein Leben. Dies kann man mit einem selbst gestalteten Sarg, einer selbst gestalteten Trauerfeier mit einer Lichtbildpräsentation, welche mit der Lieblingsmusik untermalt wird, einer bestimmten Dekoration der Trauerfeier oder aber auch mit einer ganz individuell gestalteten Schmuckurne geschehen. Es kommt immer wieder vor, dass wir nach einer persönlich gestatltetn Schmuckurne gefragt werden. Durch die gute Zusammenarbeit mit vielen Schmuckurnenherstellern können wir auch hier hilfreich zu Seite stehen. Sei es ob die Urne ein Bild mit Airbrush aufgemal bekommt, welches bestimmte Situationen des Lebens wiederspiegeln oder einfach eine Schmuckurne passend zum Leben des Verstorbenen hergestellt wird. Hier möchten wir Ihnen zwie Beispiele zeigen. Zum einen eine wunderschöne handgemachte Holzurne die für einen Harley-Davidson Fahrer angefertigt wurde.
Und zum anderen eine Schmuckurne, welche ein Foto aus frühen Jahren, von einem Airbrush-Künstler auf eine Schmuckurne gezaubert wurde. Wir waren alle selbst überrascht, da das Bild wirklich in 1:1 auf die Urne gebracht wurde und somit dem Verstorbernen eine ganz individuelle Zeremonie zu Teil wurde.
Die Urne wurde nach einem Foto, welches uns die Familie zur Verfügung gestellt hat mit Airbrushtechnik auf die Urne gezaubert. Die restliche Farbgebung der Urne wure in den Farben des Motorradhelmes gestaltet. Da es sich um individuell gestaltete Schmuckurnen handelt, sollte man wissen, dass diese Schmuckurnen nicht sofort verfügbar sind und eine gewisse Zeit zur Fertigstellung benötigen. Sollten Sie auch individuelle Wünsche haben sprechen Sie uns an und wir werden versuchen Ihre Wünsche umzusetzten.
Auch im Urlaub lies unseren Chef das Bestattungswesen nicht los. In seinem Urlaub in Kolumbien, genauer in San Rafael de Antoiquia besuchte Herr Böhm einen Bestatter vor Ort und unterhielt sich mit der Inhaberin des Unternehmens über die Bestattungskultur in Kolumbien. Herr Böhm durfte sich auch die Räumlichkeiten für eine Aufbahrung und die verschiedenen Sargmodelle anschauen.
Firmenschild
In Kolumbien gibt es eine ganz andere Bestattungsfrist als in Deutschland. Dadurch sind auch die Rituale etwas anders als hier bei uns. In der Regel wird in Kolumbien spätestens am übernächsten Tag nach dem Tod bestattet. Aufgrund der Hitze wird der Verstorbene schnellstmöglich zum Bestatter überführt. In der Regel hat der Bestatter Aufbahrungsräume mit Kühlmöglichkeiten. Nach der hygienischen Versorgung wird der Sarg in den Räumen direkt aufgebahrt. Hier kann jeder der sich verabschieden möchte kommen wann es gerade passt. Die Türen des Bestatters sind dann bis zur Überführung auf den Friedhof geöffnet. Die Räume sind mit Stühlen ausgestattet. Aber es gibt auch ein „Hinterzimmer“ welches mit Betten und kleiner Küche inkl. Kaffeemaschine ausgestattet ist. Hier können sich die Angehörigen dann auch zurückziehen.
Ein kleiner Raum mit zwei Betten bietet etwas Ruhe.
Auch stellt der Bestatter während der Zeit immer Kaffee, Getränke und kleinere Snacks zur Verfügung. Es ist immer ein Mitarbeiter vom Bestatter vor Ort, rund um die Uhr. So kann bei kleineren Fragen immer jemand vom Bestatter angesprochen werden ohne die Angehörigen in ihrer Trauer zu stören. In der Zeit der Aufbahrung übernimmt der Bestatter die weitere Organisation der Bestattung.
Hier kann man Abschied nehmen. | Sitzgelegenheiten für die Trauernden |
Vor der Bestattung wird der Sarg geschlossen und in einer Art Prozession zum Friedhof überführt, wo dann die eigentliche Trauerfeier stattfindet.
Auch die Särge unterscheiden sich etwas von den unseren in Europa. Hier wird eher das sogenannte Kennedy Sargmodell gewählt, weil er sich in der Hälfte aufklappen lässt.
Särge und Urnen | Verzierung am Sarg |
In Kolumbien gibt es eine Mischung aus Erd- und Feuerbestattung. Es ist nicht unüblich, dass der Sarg mit dem Verstorbenen nach ca. zwei – fünf Jahren von der Grabstätte, welche oft in einer Wand (ähnlich Kolumbarien) ruht, zu einem Krematorium überführt wird und dort eingeäschert wird. So wird die Grabstätte wieder frei und die Urne kann dann in einer kleineren Grabstätte beigesetzt werden.
Über die Bestattungskosten braucht sich in Kolumbien auch niemand wirklich Sorgen zu machen. Hier ist es verpflichtend mit der Geburt eine Sterbegeldversicherung abzuschließen. Diese läuft dann ein Leben lang mit kleinsten Beiträgen. Somit ist auch die Bezahlung der Bestattung gewährleistet.
Auch die Werbung ist in Kolumbien eine ganz andere. Hier sponsort z.B. ein Bestattungshaus eine ganze Radiosendung oder macht auch TV-Spots.
Herr Böhm war wirklich sehr beeindruckt über die Abwicklung von Bestattungen in Kolumbien, vor allem auch über den kurzen Zeitrahmen und die spätere Einäscherung. Leider hat ein Termin bei einem der größten Bestatter in Kolumbien, Funeraria San Vincente, nicht geklappt, da die Geschäftsführer kurzfristig aus dienstlichen Gründen den Termin absagen mussten. Jedoch arbeitet auch das besuchte Unternehmen sehr eng mit diesem zusammen. Der Link zu diesem Bestattungshaus ist dem Artikel angefügt.
Zum Ende noch ein paar Bilder von der Schönheit des Landes.
schöne Aussicht
Wasserfall | Lagune |
Ausblick auf einer Tour
Links:
Im Mai durfte unser Herr Böhm zusammen mit dem Leiter des Speyerer Standesamtes und Friedhofswesen, Herr Jossé, am Reutlinger Friedhofstag, einer Fachtagung, teilnehmen. Da die Veranstaltung schon am frühen Vormittag begann, sind wir schon bei Dunkelheit losgefahren. Zunächst klangen die Themen die auf der Tagesordnung standen für einen Bestatter gar nicht so interessant. Jedoch vertritt Herr Böhm die Meinung, dass man auch über den Tellerrand hinaus schauen sollte und immer etwas mitnehmen kann.
Die Fachtagung fand in Reutlingen in der „Alte Weberei“ statt. Eine sehr beeindruckende Location. Neben der Tagungsstätte dient die alte Weberei auch als kleine Museum für historsche Fahrzeuge.
Es ist nicht ein reines Museum, da viele der Fahrzeuge sogar noch angemeldet sind. |
Herr Jossé ist begeistert, nicht nur von den tollen Fahrzeugen. |
Pünktlich um 09.00 Uhr begann die Fachtagung mit dem Thema Grundlagen der Friedhofsplanung und Friedhofsentwicklungsplan. Dies war auch aus der Sicht eines Bestatters sehr interessant. Hier wurde gezielt auf die Veränderung im Bestattungswesen und die Auswirkungen nicht nur auf die Friedhöfe eingegangen.
Es folgten viele weitre interessante Vorträge wie z.B. wie kann die Verwaltung eines Friedhofes optimiert werden, wie kann ich Angehörige gewinne um die Beisetzungen wieder auf einem Friedhof durchzuführen, wie kann ich die Entwicklung zu einem nachfrageorientierten Friedhof stemmen. Rundherum viele Themen die nicht nur einen Friedhof betreffen, da der Wandel in der Bestattungskultur viele betrifft.
Nach dem Ende der Fachtagung waren noch zwei weitere Programmpunkte auf der Tagesordnung. Bis zum Beginn hatten wir noch etwas Zeit, die wir nutzten um uns den Friedhof unter den Linden etwas anzuschauen und Eindrücke zu gewinnen.
ein alter Grabstein auf dem Friedhof
Nach einer tollen Führung über den Friedhof, bei dem man viel über die Bestattungkultur aus dem 16. – 19. Jahrhundert erfahren konnte ging es durch die engste Straße der Welt zum gemeinsamen Abschluß.
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Nach dem kleinen Rundgang durch Reutlingen, gabe es bei einem gemeinsamen Vesper noch die Möglichkeit sich mit den Kollegen auszutauschen.
Mit anderen Teilnehmer beim guten Essen und
guten Gesprächen die Fachtagung ausklingen lassen.
Als wir am späten Abend wieder in Speyer ankamen waren beide der Meinung, dass diese Fachtagung sich sehr gelohnt hat. Auch und nicht zuletzt was den Friedhof in Speyer, der ja bekanntermaßen im Umbruch ist, betrifft. Gerade auch im Hinblick auf den Friedhofskonzept und den Arbeitskreis Friedhof des Stadtrates haben beide viele gute Ideen aus Reutlingen mitgebracht. Wir bedanken uns für eine sehr informative und sehr gut organisierte Fachtagung.
Auch wenn die Meinungen über das Gryne Band in Speyer auseinander gehen haben wir eine Patenschaft für eine Gryne Band Pflanzkiste übernommen. Wir sind von der Idee einer Begrünung der Innenstadt überzeugt und wollen unseren Beitrag als ältestes Speyerer Bestattungsinstitut dazu leisten.
frisch bepflanzt. | Zwischen Bahnhofstrasse und Eingang. | mit bienenfreundlichen Pflanzen hoffen wir der Umwelt auch etwas Gutes zu tun. |
Wir werden weiter von unserer Pflanzkiste berichten.
Sollten Sie weiterführende Informationen zum „Das gryne Band“ benötigen besuchen Sie die nachfolgenden Links der Stadt Speyer bzw. auf Facebook.
https://www.speyer.de/sv_speyer/de/Standort/Stadtmarketing/Das%20Gryne%20Band/